So waren wir sehr froh, als wir letztes Jahr die Bekanntschaft mit einem mexikanischen Zahnarzt machen konnten, der zusammen mit seiner Frau Sada hier zahnmedizinische Arbeit leistet.
Seit letztem Jahr sind wir mit den beiden auch gut befreundet und auch Anna und Paul mögen sie sehr! Bisher hatten wir ihr Angebot sich um unsere Zähne zu kümmern nicht angenommen, aber heute war es soweit: bei Generatorlärm und schwerem Regen wurden unsere Zähne untersucht (vermutlich so gründlich wie noch nie zuvor!) und fachmännisch gereinigt. Weder bei Anna noch bei Paul musste gebohrt werden und zum Schluss gab es sogar noch ein Geschenk:
Eine Zahnbürste und Zahncreme für jeden!
Alles in allem ein gelungener Zahnarztbesuch! Wir hatten auch Annas Freundin Talita und einen jungen Mann aus Freetown dabei, die beide auch dringend untersucht und behandelt werden mussten. Ich glaube noch nie im Leben dieses Jungen war ein Arzt so freundlich und vorsichtig...
Leider gibt es hier im Land nicht sehr viele Zahnärzte. Es sind, inklusive Gabriel sieben im ganzen Land, fünf davon arbeiten in Freetown. Die Versorgung beschränkt sich meist auf das Ziehen der Zähne, was aber für die meisten Leute hier finanziell auch nicht möglich ist. Da hier schon Kleinkinder Zuckerpäckchen zum Lutschen bekommen (damit sie ruhig sind) ist es nicht verwunderlich, dass die Zähne leiden, schlechtes oder kein Putzen tut sein Übriges! Das macht die Arbeit von Gabe und Sada so ungemein wichtig. Sie reisen unter anderem mit einer mobilen Zahnklinik durchs Land und versorgen die Zähne für wenig Geld. Dabei erzählen sie den Menschen von Jesus und ermutigen die Pastoren vor Ort.
1 Kommentar:
Ja, die meisten Leute vergessen, wie gut es uns in Deutschland geht, was ärztliche Versorgung (und natürlich auch vieles andere) betrifft; da wird höchstens gemeckert, wenn nicht alles so läuft wie man es gerne hätte - wir sind verwöhnt!
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