Donnerstag, 29. Oktober 2009
hin und wieder zurück
Samstag, 24. Oktober 2009
Woche vom fünften bis zum elften Oktober 09
Die letzte Woche war so voll mit vielen wichtigen und schönen Dingen und wir sind jeden Abend völlig erledigt in unser Bett gefallen. Daher haben wir von den ganzen Ereignissen, die in unserem Kalender stehen nichts geschrieben. Aber nichts desto trotz wollen wir nicht versäumen, von unseren Erlebnissen zu berichten:
Letzte Woche Montag waren wir vom deutschen Botschafter und seiner Frau zur Feier des Tages der Deutschen Einheit eingeladen. Es war sehr interessant so viele Deutsche hier in SL zu treffen, mit einigen haben sich nette Gespräche entwickelt und das Essen war auch sehr lecker! Einige Leute sind beruflich erst seit diesem Jahr hier, so wie wir ja auch! Manche arbeiten für die UN, die Botschaft oder für kirchliche Organisationen – insgesamt ein ziemlich bunter Haufen. Andere haben hier geheiratet oder leben einfach so schon viele Jahre in SL. Zur Zeit sind etwa 80 Deutsche hier in SL gemeldet - aber es sind sicherlich noch viel mehr Leute, denn man ist nicht verpflichtet, sich bei der Botschaft zu melden. Wir haben uns angemeldet und sind daher auch zu diesem Event eingeladen worden - auch unsere deutschen Freunde waren da. Es war ein echt schöner Abend! (Endlich mal wieder abends aus dem Haus sein - das hatten wir seit 9 Monaten nicht mehr!)
Anna und Paul haben wir zu Hause gelassen - keine Sorge, sie waren nicht allein: Doris hat sie ins Bett gebracht und die beiden waren echt stolz, wieder einen Babysitter zu haben! ;-)
Am Mittwoch wollte ich mit Sarah und Doris zur Baptist Women´s Union Conference nach Lunsar fahren. Punkt halb acht wollte ich losfahren! Ich war auch soweit fertig - wirklich! So gegen sieben kam der Mann von Sarah und entschuldigte sie bei uns, da sie vermutlich Malaria hätte und nicht mitkommen könne - ok. also nur Doris und ich! Ich fuhr gerade an, als Daniel wild winkend hinter mir herkam - ein Reifen war völlig platt. Sehr ärgerlich, aber eigentlich kein Problem - wenn man weiß, wie man bei einem Jepp (naja, eigentlich ja ein Pajero!) die Reifen wechselt... Ich rief Doris an, die nur meinte, sie würde einfach auf mich warten - sehr lieb! Zum Glück ist der Wagen mit allem was man braucht ausgestattet und so konnte Daniel doch noch das Reserverad aufziehen - um dann direkt vor an die Junction zu fahren und den platten Reifen wieder machen zu lassen. Leider war das Reserverad etwas kleiner als das platte und so musste es nochmals gewechselt werden... Da man hier nicht unbedingt an einer Tankstelle den Reifendruck messen kann und, falls nötig, mehr oder weniger Luft auf die Reifen geben kann, fuhr ich also mit Auntie Doris so gegen 11h mit einem nicht besonders gut gefüllten Reifen nach Lunsar. Es ging alles gut!
Als wir dort ankamen, waren wir natürlich hoffnungslos zu spät - aber immerhin da! Die Gastpredigerin war kurz dem Amen und danach sollte die Konferenz ganz offiziell vom Presidenten der BCSL eröffnet werden. Ich wartete die ganze Zeit, ob ich noch vorgestellt werden sollte. Jemand sagte mir, dass mein Name schon genannt worden sei und ich also nichts mehr sagen müsste - ein Glück! Aber das Glück war leider nur von kurzer Dauer... als das Programm fast rum war, wurde ich nochmals aufgerufen und um ein Grußwort gebeten... was sagt man denn da? Von wem soll man denn da grüßen? Ich habe mich einfach vorgestellt und gesagt, was ich hier mache und dass ich mich sehr freue doch noch hier angekommen zu sein - das was ausreichend! Während dem Mittagessen, das recht scharf aber auch recht gut war, erfuhr ich dann, dass die Frauengruppe unserer Gemeinde mich unbedingt besuchen will und dass ich doch ab jetzt zur Frauengruppe gehören würde! (Meine Argumente, dass ich doch noch ein bisschen jung für diese Gruppe sei, zählten leider nicht! - also muss ich wohl!) ;-)
Am Sonntag fuhr ich mit den Kindern an den Strand – wir waren nicht ganz allein, Talita und Elia (Annas und Pauls deutsche Freunde in Freetown!) waren mit ihren Eltern und ihrem Onkel auch dabei - es war ein sehr schöner Tag, auch wenn es ein Papafreier Tag war... aber dass soll er einfach selbst erzählen...